1. LP Hans "Die Geige“ Wintoch
Melodie & Rhythmus 02/1989
Autor:Stefan Lasch
HANS
WINTOCH
ist
einer
der
wenigen
Instrumentalisten
unserer
Rock
-
und
Popszene,
der
bekannt
ist,
der
Dank
seines
Namens
HANS
DIE
GEIGE
sofort
zu
identifizieren
ist.
Ganz
so
schwer
wie
Gitarristen
oder
Keyboarder
hat
er
es
allerdings
auch
nicht,
denn
Geiger,
die
ihr
Instrument
mit
einem
Tonabnehmer
versehen
und
ihren
Ton
durch
allerlei
Effekte
veredeln
lassen, sind an den Fingern einer Hand abzuzählen.
Wie
es
sich
für
einen
ordentlichen
Geiger
gehört,
liegt
die
erste
Begegnung
mit
den
vier
Saiten
in
früher
Kindheit.
Bereits
mit
fünf
Jahren
musste
der
kleine
HANS
zur
Musikschule
und
üben.
Mit
Sechzehn
erfolgte
dann
der
Aufstieg.
Die
Musikschule
Weimar
sollte
seine
neue
Ausbildungsstätte werden.
Doch
wie
das
Leben
so
spielt,
die
E
-
Musik
trat
mehr
und
mehr
in
den
Hintergrund,
und
nach
drei
Jahre
Studium
folgte
der
Wechsel
zur
U
-
Musik.
HANS
DIE
GEIGE
bekam
einen
Berufsausweis,
ließ
den
hehren
Hochschulbetrieb
mit
Bach
und
Beethoven
hinter
sich
und
begann seinen Weg durch zahlreiche Rock - und Popinstanzen.
So
spielte
er
zwischen
1975
und
1978
in
der
Sieghard
-
Schubert
-
Band.
Die
darauf
folgenden
Jahre
gehörten
einem
eigen
Projekt
namens
"Report",
und
seit
1982
reist
er
mehr
oder
weniger
als
Solist
durch
die
Lande.
Stationen
wie
"Reform"
(1983),
"Lift"
(1984)
oder
Sessions
mit
"Engerling",
"Electra"
oder
"Zenit"
seien
zur
Vollständigkeit
seiner
musikalischen
Entwicklung
erwähnt.
Ein
Ereignis
mag
den
künstlerischen
Weg
von
HANS
WINTOCH
nachhaltig
beeinflusst
haben:
das
von
DT-64
inszenierte
Konzert
"Die
Geige
in
der
Rockmusik".
Er
erhielt
den
Auftrag,
ein
Stück
für
dieses
Konzert
zu
schreiben
und
unterstrich
damit
deutlich,
das
ihn
eigentlich
Bandkonzepte
nur
hindern
bzw.
nur
bedingt
seinen
Intentionen
entsprechen.
HANS
DIE
GEIGE
ist,
obwohl
er
sich
jederzeit
vorzüglich
in
den
Dienst
einer
Gruppe
stellen
kann,
doch
ein
Solist,
der
am
besten
wirkt,
wenn
er
allein
auf
der
Bühne
steht
und
sich
seine
musikalischen
Partner
vom
Tonband
zuspielen
lässt
oder
lebendige
Begleitmusiker
hinter
sich
weiß.
Folglich
war
sein
Schritt
weg
vom
Gruppen
-
Mitglied
hin
zum
Solisten
auch
goldrichtig.
Letztlich
siegte
der
Individualist. Und das war gut so.
Seit
er
mit
eigener
PA,
einem
Mixer,
diversen
Halbplaybacks
und
allein
durch
die
Klubs
und
Veranstaltungen
zieht,
hat
er
mehr
für
seine
Popularität
getan
als
je
zuvor.
Sicherlich
war
dies
auch
eine
Entwicklungsfrage
und
eine
Frage
der
Zeit.
Das
er
spielen
kann
fordert
das
Instrument.
Lassen
sich
spielerische
Schwächen
auf
anderen
Instrumenten
kaschieren,
die
Violine
zwingt
zum
kontinuierlichen
Üben,
deckt
Halbheiten
sehr
schnell
auf.
HANS
WINTOCH
beherrscht
das
Spiel
mit
Bogen
und
den
vier
Saiten,
hat
das
Gespür
für
effektvolle
Klangspielereien
und
wirkungsvolle Auftritte.
Eigentlich
passt
das
Instrument
rein
optisch
gar
nicht
zu
ihm.
Meist
in
enges
Leder
gehüllt
und
mit
auffälligem
schulterlangem
Haar,
würde
man
ihm
eher
eine
Heavy
-
Gitarre
zuordnen
als
eine
Geige.
So
fällt
HANS
WINTOCH
in
doppelter
Hinsicht
immer
wieder
auf.
Er
verkörpert
einen
knallharten
Rocker
und
liefert
Musik
ab,
die
filigran
ist,
die
modischen
Klangmustern
nun
überhaupt
nicht
entspricht.
Irgendwie
passt
es
auch
in
seine
Entwicklung,
dass
erst
Ende
1988
eine Solo - LP veröffentlicht worden ist.
Sieben
Kompositionen
von
WINTOCH
selbst,
von
Sieghard
Schubert
und
Michael
Heubach,
die
das
Konzept
verdeutlichen,
das
HANS
DIE
GEIGE
ausmacht:
Computer
und
Keyboardsounds
liefern
das
Fundament
für
jazzige
Chorusse,
für
Ausflüge
in
die
E-Musik,
für
charakteristische
Geigen - Melodien.
Sicherlich
ist
HANS
WINTOCH
nicht
der
Violinist,
der
experimentiert
oder
sich
eindeutig
auf
eine
stilistische
Seite
schlägt.
Er
bedient
das,
was
man
sich
landläufig
unter
Geige
in
der
Rockmusik
vorstellt.
Das
macht
er
mit
Konsequenz
und
Ausdauer.
Er
ist
ein
besessener
Handwerker,
der
die
Geige
in
unserem
Land
rockfähig
gemacht
hat
und
die
Distanz,
die
der
eine
oder
andere
zu
diesem
Instrument
hat,
verkürzen
hilft.
Es
gibt
kaum
einen
Veranstalter,
der
HANS
DIE
GEIGE
noch nicht gebucht hat. Erfolg beim Publikum ist garantiert.
Seit
er
mit
eigener
PA,
einem
Mixer,
diversen
Halbplaybacks
und
allein
durch
die
Klubs
und
Veranstaltungen
zieht,
hat
er
mehr
für
seine
Popularität
getan
als
je
zuvor.
Sicherlich
war
dies
auch
eine
Entwicklungsfrage
und
eine
Frage
der
Zeit.
Das
er
spielen
kann
fordert
das
Instrument.
Lassen
sich
spielerische
Schwächen
auf
anderen
Instrumenten
kaschieren,
die
Violine
zwingt
zum
kontinuierlichen
Üben,
deckt
Halbheiten
sehr
schnell
auf.
HANS
WINTOCH
beherrscht
das
Spiel
mit
Bogen
und
den
vier
Saiten,
hat
das
Gespür
für
effektvolle
Klangspielereien
und
wirkungsvolle Auftritte.
Eigentlich
passt
das
Instrument
rein
optisch
gar
nicht
zu
ihm.
Meist
in
enges
Leder
gehüllt
und
mit
auffälligem
schulterlangem
Haar,
würde
man
ihm
eher
eine
Heavy
-
Gitarre
zuordnen
als
eine
Geige.
So
fällt
HANS
WINTOCH
in
doppelter
Hinsicht
immer
wieder
auf.
Er
verkörpert
einen
knallharten
Rocker
und
liefert
Musik
ab,
die
filigran
ist,
die
modischen
Klangmustern
nun
überhaupt
nicht
entspricht.
Irgendwie
passt
es
auch
in
seine
Entwicklung,
dass
erst
Ende
1988
eine
Solo
-
LP
veröffentlicht
worden
ist.
Sieben
Kompositionen
von
WINTOCH
selbst,
von
Sieghard
Schubert
und
Michael
Heubach,
die
das
Konzept
verdeutlichen,
das
HANS
DIE
GEIGE
ausmacht:
Computer
und
Keyboardsounds
liefern
das
Fundament
für
jazzige
Chorusse,
für
Ausflüge in die E-Musik, für charakteristische Geigen - Melodien.
Sicherlich
ist
HANS
WINTOCH
nicht
der
Violinist,
der
experimentiert
oder
sich
eindeutig
auf
eine
stilistische
Seite
schlägt.
Er
bedient
das,
was
man
sich
landläufig
unter
Geige
in
der
Rockmusik
vorstellt.
Das
macht
er
mit
Konsequenz
und
Ausdauer.
Er
ist
ein
besessener
Handwerker,
der
die
Geige
in
unserem
Land
rockfähig
gemacht
hat
und
die
Distanz,
die
der
eine
oder
andere
zu
diesem
Instrument
hat,
verkürzen
hilft.
Es
gibt
kaum
einen
Veranstalter,
der
HANS
DIE
GEIGE
noch nicht gebucht hat. Erfolg beim Publikum ist garantiert.
Bleibt
nur
zu
hoffen,
das
er
noch
Zeit
findet,
um
über
neue
Kompositionen
und
Arrangements
nachzudenken.
Da
WINTOCH
nun
wirklich
kein
Einsteiger
mehr
ist,
wird
er
wohl
selbst
am
besten wissen, wie der Hase lang läuft.