12. LP PUHDYS "Das Buch"
Melodie & Rhythmus 08/1984
Autor:Stefan Lasch
Das
„Buch“,
die
zwölfte
LP
der
PUHDYS,
ist
ein
Nachdenken
über
unsere
Zeit,
über
Menschen,
über
den
großen
und
kleinen
Frieden.
Gegliedert
in
zehn
Kapitel
sind
es
Erfahrungen
zwischen
Rock
`n`
Roll
und
Kriegsangst
oder,
um
im
Heine
–
Gestus
des
2.
Titels
der
A
–
Seite
zu
formulieren,
`Nachtgedanken`.
Und
das
scheint
mir
auch
der
inhaltliche
Kern,
die
Absicht
dieser
LP
zu
sein,
den
Hörer
anzuregen,
dieses
Nachdenken
mit
eigenen
historischen,
persönlichen
und
aktuell
–
politischen
Erfahrungen anzureichern.
Da
stehen
Titel,
die
sich
mit
dem
Alt
–
Werden
nicht
nur
im
physischen
Sinn
beschäftigen
neben
Liedern
für
das
Leben,
für
den
Frieden.
So
unterschiedlich
die
Inhalte dieser LP, so unterschiedlich
auch
die
Qualität
und
Machart
der
einzelnen
Kapitel,
sprich
Titel.
Wenn
sich
bei
der
„Elften“
aktuelle
musikalische
Tendenzen
abzeichneten,
so
ist
das
„Buch“
eher
als
traditionell
zu
bezeichnen.
Das
mag
Neuhits–Fetischisten
verärgern,
ich
empfinde
es
aber
als
durchaus
legitim,
wenn
eine
Band,
die
ihre
Ausdrucksskala
gefunden
hat,
immer wieder darauf zurückgreift.
Die
LP
beginnt
mit
„1984“,
einem
Instrumentalstück,
dessen
Inhalt
jeder
selbst
ausdeuten
sollte.
Ich
werte
es
als
wirkungsvolle
Vorspann
–
bzw.
Blendenmusik.
Einen
Text
–
Musik
–
Kontrast
liefert
„Ich
will
nicht
vergessen“
(Birr,
Meyer
/
B.
Lasch).
Liest
man
den
Text,
so
baut
sich
die
Erwartung
nach
einem
schwergewichtigen
Rockwerk
auf.
Doch
Dieter
Birr
und
Peter
Meyer
brechen
die
Heine
–
Adaption,
indem
sie
locker,
beschwingte,
mitmachfreundliche
Töne
setzten.
Ich
kann
mir
gut
vorstellen,
das
die
Zeile
„
…
ich
will
nicht
vergessen“
sehr
schnell
und
lautstark
vom
PUHDYS
–
Fan
mitgesungen
werden.
Ein
Wirkungsmechanismus,
der
nicht
der
schlechteste
ist.
„Die
Wärme
der
Nacht“
(Hertrampf
/
W.Tilgner)
verriet
mir
dagegen
kaum
etwas
wirkungsvolles.
Es
ist
anzunehmen,
dass
dieses
Stück
wegen
der
gesanglichen
Abwechslung
–
Dieter
Hertrampf
singt
–
auf
die
Platte
kam.
Allerdings
aufregend
ist
es
nicht,
ein
Ruhepunkt
?
In
„Angstverkäufer“
(Birr,
Meyer
/
K.Taubert)
wird
noch
einmal
wie
im
vorangegangenen
Titel
mit
Reggae
–
Elementen
geliebäugelt
und
kaum
merklich
zur
PUHDYS
–
typischen
Vierviertel
–
Markierung
übergegangen.
Leider
kleben
die
Bläser
zu
sehr
an
den
Vierteln,
so
das
alles
etwas
hausbacken
wirkt.
Geschickt
dagegen
die
Geschichte,
die
erzählt
wird.
Bilder,
die
keiner Übersetzung bedürfen.
Ein
anderes
Nachdenken
wird
in
„Die
Boote
der
Jugend“
(Birr,
Meyer
/
Birr)
vollzogenen,
wenngleich
auch
nur
mit
musikalisch
durchschnittlichen
Mitteln.
Verstehen
wir
es
als
Vorspiel
zu
„Das
Buch“,
die
neue
Hymne
der
PUHDYS.
Es
lässt
sich
darüber
streiten,
ob
nun
Dieter
Birr
als
Sprecher
unter
die
Haut
geht,
den
Vorwurf
der
schlechten
„ch“
–
Sprechweise
muss
er
sich
gefallen
lassen.
Hier
fehlt
mir
Pathos,
das
eigentlich
beabsichtigt
war
und
durch
den
chorisch
angelegten
und
ausklingenden Optimismus auch vorgeführt wird.
Gleich
wie
man
die
Details
beurteilt,
ich
finde
solche
Lieder
wichtig
und
emotional
erregend.
Vielleicht
nicht
gerade
zu
Haus
unter
Kopfhörern,
dafür
aber
umso
mehr
im Konzert unter vielen.
Ich
weiß
nicht,
ob
es
den
PUHDYS
langsam
auf
die
Nerven
geht,
die
Wortspielereien
mit
ihrem
Alter.
Die
„Rockerrente“
ist
die
ironische
Antwort.
Auf
Titulierungen
wie
„Altrocker“
kann
man
eben
nur
mit
Reimereien
wie
„Leib
und
Soul“
auf
„Rock`n`
Roll“
oder mit „Rockerrente“ auf „Ente“ reagieren.
Mein
einziger
Kommentar
zu
diesem
Stück:
„Es
ist
das
einzig
Wahre,
sie
rocken
bis
zur
Bahre“.
Nach
dem
charakteristischen
PUHDYS
Gitarrenschluss
der
„Rockerrente“,
folgt
der
Keyboard
–
Einstieg
zu
„Niemand
wird
so
wieder
werden“
(Jeske
/
C.Din),
das
dritte
Durchschnittslied
dieser
Platte.
Raffinierter
dagegen
die
„Bauernhochzeit“
(Birr,
Meyer
/
Birr),
weil
nicht
so
gemeint,
wie
es
sich
gedruckt
liest.
Diesen
Titel
muss
man
eben
mit
der
Musik
genießen.
Bleibt
nur
zu
hoffen,
das
sich
der eine oder andere Bauer nicht getroffen fühlt und gegen den Text zu Felde zieht.
Mit
„Schlaf
mit
mir“
(Birr,
Meyer
/
Birr)
dürfte
den
PUHDYS
wieder
ein
Stück
tanzbare
Musik
gelungen
sein,
das
seine
Berechtigung
durch
den
Einsatz
in
Diskotheken
erhält.
Der
letzte
Titel
dieser
LP
„Das
Märchen“
(Birr,
Meyer
/
B.
Lasch)
erinnert
zunächst
musikalisch
an
„Alt
wie
ein
Baum“
und
konfrontiert
mit
dem
schöpferischen
Problem: Anspruch und Realität beim Schreiben von Liedern.
Wenn
die
„Zwölfte“
der
PUHDYS
auch
nicht
einen
spontanen
Lobesschrei
loslässt,
so
liegt
das
auch
an
ihrer
Vorgängerin.
„Das
Buch“
reiht
sich
ohne
zu
klemmen,
aber
auch
ohne
besonderen
Glanz
in
die
Plattensammlung
mit
dem
Aufdruck
PUHDYS
ein.
Jeder
kann
sich
seine
Kapitel
herausnehmen,
hat
die
Chance,
über
Banalitäten
und
Absichten
zu
streiten,
findet
auf
–
und
anregendes.
Vielleicht
sehe
ich
das
falsch,
aber
es
schiene
mir
doch
recht
vermessen,
Enttäuschung
zu
formulieren
und
die „Computerkarriere“ außer acht zu lassen.
„Das
Buch“
klingt
genauso
gut,
hat
mindestens
zwei
Hits
und
den
Zeitgeist,
den
wir
von
engagierter
Rockmusik
erwarten.
Darüber
zu
sinnieren:
da
hätten
sie
doch;
warum
dies
und
jenes
nicht;
wo
bleibt
das
Maßstabsetzen,
halte
ich
für
Zeitverschwendung.
Mit
15jähriger
Rockerfahrung
wissen
die
PUHDYS
wohl
selbst
am
besten,
was
sie
auf
der
13.
LP
bringen
müssen,
um
sich
nicht
unterkriegen
zu
lassen.
Es
gibt
schon
eigenartige
Erscheinungen
in
der
Popmusik.
Da
entschließt
sich
ein
Sänger
nach
einigen
Irrungen
und
Wirrungen
des
Bandlebens,
Solist
zu
werden,
besinnt
sich
seiner
schon
fast
vergessenen
Sangesart
und
deklassiert
in
fast
jeder
Hitparade seine Konkurrenten.
Was
Wunder,
wenn
so
schnell
wie
Amiga
möglich,
gesammeltes
Werk
(Produzenten
Rundfunk
der
DDR,
Titel
drei
Amiga)
in
Venyl
erschien.
Ralf
Bursy
ist
für
mich
so
ein
Phänomen.
Er
vereint
offensichtlich
jene
Eigenschaften,
die
seine
Zielgruppe
liebt.
Er
verfügt
über
einen
gewissen
Sex-Appeal,
auch
in
der
Stimme,
singt
von
Liebe
und
Mädels,
meditiert
über
das
komplizierte
Leben
eines
Popsängers
und
verbreitet
einen Hauch Wehmut.
Eindrücke
nach
dem
ersten
Hören.
Was
mich
zunächst
erstaunt
hat,
war
das
bescheidene
Quantum
an
neuen
Liedern.
Außer
„Schläfst
du
schon“,
„Kalte
Augen“,
„Himbeermund“
und
„Hinter
dem
Spiegel“
haben
die
anderen
Produktionen
ihren
Publikumserfolg
schon
nachgewiesen.
Sozusagen
eine
„Best-of-
…
„
Platte
?
Ich
tendiere
mehr
zu
„Das
gesammelte
Werk
des
R.B.
–
Die
Anfänge“.
Was
zur
Folge
hat, das es Bursys Grenzen deutlich macht.
Neben
dem
Gesang,
den
Kompositionen
spielte
Bursy
Gitarrenparts,
Bassfiguren,
Keyboardflächen,
Percussions-Elemente
selbst
ein,
und
er
programmierte
auch
seinen
Drum-Computer.
Mit
den
Gitarristen
Bernd
Römer,
Reinhard
Petereit
und
Charlie
Eitner
holte
er
sich
effektvolle
Zwischenstückespieler,
und
Rene
Deckers
Saxophon
gibt
dem
Titlel
„
Schläfst
du
schon“
einen
Hauch
von
Abwechslung.
Bliebe
noch Lothar Kramer zu erwähnen, der bei „Feuer im Eis“ die Tasten drückt.
Trotzdem
unterscheiden
sich
alle
zehn
Titel
nur
wenig
voneinander.
Natürlich
hat
jedes
Stück
eine
andere
Melodie,
ein
anderes
Tempo,
doch
das
Konstruktionsprinzip
ist
in
jedem
Lied
erkennbar.
Und
da
schöpft
meiner
Meinung
nach
Ralf
Bursy
noch
nicht
alle
Möglichkeiten
aus.
Er
kann
mehr
als
nur
sehnsüchtig
–
wehmütig
singen.
An
irgendeiner
Stelle
wären
mal
andere
Klangfarben
effektvoller
gewesen.
Was
andererseits
ausschließt,
das
Ralf
Bursy
seine
Anhängerschaft
mit
Ungewohntem
konfrontiert.
Er
klingt
eben
immer
so
wie
in
seinem
Solo-Einstieg
„Eh
die
Liebe
stirbt“
–
lamentoso.
Der
bislang
erzielte
Erfolg
gibt
dem
Produzenten,
Walter
Cikan,
und
natürlich
dem
Interpreten
recht.
Warum
nicht
erfolgreiches
ausschlachten
–
andere
machen es ja auch.
Den
besten
Eindruck
hinterließ
bei
mir
die
Neufassung
des
Titels
„Warten
in
der
Dunkelheit“.
Charlie
Eitner
lieferte
mit
seinem
Gitarrenspiel
das
Fundament
des
Arrangements,
und
Ralf
Bursy
strebt
mit
seiner
Sangesart
jener
viel
beschworenen
Einheit
zwischen
Text
und
Musik
entgegen.
Dieses
Beispiel
hätte
anregen
können,
um
andere
Bursy-Lieder
neu
zu
fassen,
um
das
eine
oder
andere
Glanzlicht
dieser
Platte
aufzusetzen.
So
sind
es
nur
die
Titel
„Schläfst
du
schon“,
und
„Kalte
Augen“,
die Bursy doch einmal mit anderen Nuancen zeigt.
Unterschiedlich
bewerte
ich
die
Texte.
Fünf
Autoren
versuchen,
Gefühl
und
Anspruch
des
Solisten
in
Worte
zu
kleiden.
Das
Modell
„Eh
die
Liebe
stirbt“
entdeckt
man
in
den
meisten
Liedern
wieder.
Ralf
Bursy
singt
von
jenen
zwischenmenschlichen
Beziehungen,
vom
Suchen
und
Leiden
der
Liebe.
Nichts
aufregendes,
aber
auch
nichts
was
man
dem
Interpreten
anlasten
müsste.
Ich
erwarte
von
Ralf
Bursy
keine
schwergewichtigen,
philosophierenden
Aussagen.
Er
bedient
dich
er
Mittel
des
Schlagers
(wer
beim
lesen
des
Wortes
noch
immer
negative
Assoziationen
hochkommen
lässt,
sollte
Pop
einsetzen),
und
bewegt
sich
auch
in
dessen
Dimensionen.
Neues
hat
er
jedenfalls
nicht
eingebracht.
Vielleicht
gelingt
es
ihm
einmal
Texter
(einer
reicht
ja)
zu
finden,
die
ihm
neues
Liebes-
Gedankengut
unter
die
Noten
schreiben.
Kaum
anfreunden
konnte
ich
mit
dem
Refrain
in
„Schläfst
du
schon“:
mein
Liebes
schläfst
du
schon,
hier
komt
dein
heimlicher
Star,
die
absolute
Sensation.
Greif
nach
den
Sternen
über
dir,
weil
die
gleichen
sind
wie
hier
…“,
was
will
der
Dichter
uns
damit
sagen?
Ich
weiß
es
nicht.
Ebenso
gelang
es
mir
nicht
hinter
den
Sinn
der
Sprachbilder
in
„Hinter
dem
Spiegel“
zu steigen:
„…
in
deinem
Spiegel-Tausendschön
/
Spiegel
an
der
Wand
/
hinter
dem
Spiegel
schön
zu
sehn,
liegt
ein
Sonnenland/draußen
drehen
Winde
stark
und
kalt
/
werden
Wunder
mit
Scheck
bezahlt
/
neunzehn
ist
verdammt
lang
alt/worauf
man
wartet
kommt
nicht
so
bald/draußen
zählt
was
man
kann
und
hat
/
teilt
mein
und
dein/
teilt
ein
und
ab
/
gern
wird
in
schwarz
und
weiss
gemalt/
und
wo
es
glatt
geht
liegt
Asphalt / bleib in deinem Spiegel-Tausendschön …“.
„Wind
im
Gesicht“
ist
eine
gefällige,
kaum
auffällige,
aber
gut
klingende
und
etwas
uniform
wirkende
Platte.
Sie
veranlasst
mich
nicht,
in
Jubel
auszubrechen,
provoziert
mich
auch
nicht,
hintergründig
zu
sinnieren,
ob
und
überhaupt
oder
warum nicht … Das, was Bursy bedienen will, bedient er konsequent,
1. LP Ralph Bursy
Melodie & Rhythmus 12/1987
Autor:Stefan Lasch
1. LP Hans "Die Geige“ Wintoch
Melodie & Rhythmus 02/1989
Autor:Stefan Lasch
HANS
WINTOCH
ist
einer
der
wenigen
Instrumentalisten
unserer
Rock
-
und
Popszene,
der
bekannt
ist,
der
Dank
seines
Namens
HANS
DIE
GEIGE
sofort
zu
identifizieren
ist.
Ganz
so
schwer
wie
Gitarristen
oder
Keyboarder
hat
er
es
allerdings
auch
nicht,
denn
Geiger,
die
ihr
Instrument
mit
einem
Tonabnehmer
versehen
und
ihren
Ton
durch
allerlei
Effekte
veredeln
lassen,
sind
an
den
Fingern
einer Hand abzuzählen.
Wie
es
sich
für
einen
ordentlichen
Geiger
gehört,
liegt
die
erste
Begegnung
mit
den
vier
Saiten
in
früher
Kindheit.
Bereits
mit
fünf
Jahren
musste
der
kleine
HANS
zur
Musikschule
und
üben.
Mit
Sechzehn
erfolgte
dann
der
Aufstieg.
Die
Musikschule
Weimar sollte seine neue Ausbildungsstätte werden.
Doch
wie
das
Leben
so
spielt,
die
E
-
Musik
trat
mehr
und
mehr
in
den
Hintergrund,
und
nach
drei
Jahre
Studium
folgte
der
Wechsel
zur
U
-
Musik.
HANS
DIE
GEIGE
bekam
einen
Berufsausweis,
ließ
den
hehren
Hochschulbetrieb
mit
Bach
und
Beethoven
hinter
sich
und
begann
seinen
Weg
durch
zahlreiche
Rock
-
und
Popinstanzen.
So
spielte
er
zwischen
1975
und
1978
in
der
Sieghard
-
Schubert
-
Band.
Die
darauf
folgenden
Jahre
gehörten
einem
eigen
Projekt
namens
"Report",
und
seit
1982
reist
er
mehr
oder
weniger
als
Solist
durch
die
Lande.
Stationen
wie
"Reform"
(1983),
"Lift"
(1984)
oder
Sessions
mit
"Engerling",
"Electra"
oder
"Zenit"
seien
zur
Vollständigkeit seiner musikalischen Entwicklung erwähnt.
Ein
Ereignis
mag
den
künstlerischen
Weg
von
HANS
WINTOCH
nachhaltig
beeinflusst
haben:
das
von
DT-64
inszenierte
Konzert
"Die
Geige
in
der
Rockmusik".
Er
erhielt
den
Auftrag,
ein
Stück
für
dieses
Konzert
zu
schreiben
und
unterstrich
damit
deutlich,
das
ihn
eigentlich
Bandkonzepte
nur
hindern
bzw.
nur
bedingt
seinen
Intentionen
entsprechen.
HANS
DIE
GEIGE
ist,
obwohl
er
sich
jederzeit
vorzüglich
in
den
Dienst
einer
Gruppe
stellen
kann,
doch
ein
Solist,
der
am
besten
wirkt,
wenn
er
allein
auf
der
Bühne
steht
und
sich
seine
musikalischen
Partner
vom
Tonband
zuspielen
lässt
oder
lebendige
Begleitmusiker
hinter
sich
weiß.
Folglich
war
sein
Schritt
weg
vom
Gruppen
-
Mitglied
hin
zum
Solisten
auch
goldrichtig.
Letztlich
siegte
der Individualist. Und das war gut so.
Seit
er
mit
eigener
PA,
einem
Mixer,
diversen
Halbplaybacks
und
allein
durch
die
Klubs
und
Veranstaltungen
zieht,
hat
er
mehr
für
seine
Popularität
getan
als
je
zuvor.
Sicherlich
war
dies
auch
eine
Entwicklungsfrage
und
eine
Frage
der
Zeit.
Das
er
spielen
kann
fordert
das
Instrument.
Lassen
sich
spielerische
Schwächen
auf
anderen
Instrumenten
kaschieren,
die
Violine
zwingt
zum
kontinuierlichen
Üben,
deckt
Halbheiten
sehr
schnell
auf.
HANS
WINTOCH
beherrscht
das
Spiel
mit
Bogen
und
den
vier
Saiten,
hat
das
Gespür
für
effektvolle
Klangspielereien
und
wirkungsvolle Auftritte.
Eigentlich
passt
das
Instrument
rein
optisch
gar
nicht
zu
ihm.
Meist
in
enges
Leder
gehüllt
und
mit
auffälligem
schulterlangem
Haar,
würde
man
ihm
eher
eine
Heavy
-
Gitarre
zuordnen
als
eine
Geige.
So
fällt
HANS
WINTOCH
in
doppelter
Hinsicht
immer
wieder
auf.
Er
verkörpert
einen
knallharten
Rocker
und
liefert
Musik
ab,
die
filigran
ist,
die
modischen
Klangmustern
nun
überhaupt
nicht
entspricht.
Irgendwie
passt
es
auch
in
seine
Entwicklung,
dass
erst
Ende
1988
eine
Solo
-
LP
veröffentlicht worden ist.
Sieben
Kompositionen
von
WINTOCH
selbst,
von
Sieghard
Schubert
und
Michael
Heubach,
die
das
Konzept
verdeutlichen,
das
HANS
DIE
GEIGE
ausmacht:
Computer
und
Keyboardsounds
liefern
das
Fundament
für
jazzige
Chorusse,
für
Ausflüge in die E-Musik, für charakteristische Geigen - Melodien.
Sicherlich
ist
HANS
WINTOCH
nicht
der
Violinist,
der
experimentiert
oder
sich
eindeutig
auf
eine
stilistische
Seite
schlägt.
Er
bedient
das,
was
man
sich
landläufig
unter
Geige
in
der
Rockmusik
vorstellt.
Das
macht
er
mit
Konsequenz
und
Ausdauer.
Er
ist
ein
besessener
Handwerker,
der
die
Geige
in
unserem
Land
rockfähig
gemacht
hat
und
die
Distanz,
die
der
eine
oder
andere
zu
diesem
Instrument
hat,
verkürzen
hilft.
Es
gibt
kaum
einen
Veranstalter,
der
HANS
DIE
GEIGE
noch
nicht
gebucht
hat.
Erfolg beim Publikum ist garantiert.
Seit
er
mit
eigener
PA,
einem
Mixer,
diversen
Halbplaybacks
und
allein
durch
die
Klubs
und
Veranstaltungen
zieht,
hat
er
mehr
für
seine
Popularität
getan
als
je
zuvor.
Sicherlich
war
dies
auch
eine
Entwicklungsfrage
und
eine
Frage
der
Zeit.
Das
er
spielen
kann
fordert
das
Instrument.
Lassen
sich
spielerische
Schwächen
auf
anderen
Instrumenten
kaschieren,
die
Violine
zwingt
zum
kontinuierlichen
Üben,
deckt
Halbheiten
sehr
schnell
auf.
HANS
WINTOCH
beherrscht
das
Spiel
mit
Bogen
und
den
vier
Saiten,
hat
das
Gespür
für
effektvolle
Klangspielereien
und
wirkungsvolle Auftritte.
Eigentlich
passt
das
Instrument
rein
optisch
gar
nicht
zu
ihm.
Meist
in
enges
Leder
gehüllt
und
mit
auffälligem
schulterlangem
Haar,
würde
man
ihm
eher
eine
Heavy
-
Gitarre
zuordnen
als
eine
Geige.
So
fällt
HANS
WINTOCH
in
doppelter
Hinsicht
immer
wieder
auf.
Er
verkörpert
einen
knallharten
Rocker
und
liefert
Musik
ab,
die
filigran
ist,
die
modischen
Klangmustern
nun
überhaupt
nicht
entspricht.
Irgendwie
passt
es
auch
in
seine
Entwicklung,
dass
erst
Ende
1988
eine
Solo
-
LP
veröffentlicht
worden
ist.
Sieben
Kompositionen
von
WINTOCH
selbst,
von
Sieghard
Schubert
und
Michael
Heubach,
die
das
Konzept
verdeutlichen,
das
HANS
DIE
GEIGE
ausmacht:
Computer
und
Keyboardsounds
liefern
das
Fundament
für
jazzige
Chorusse, für Ausflüge in die E-Musik, für charakteristische Geigen - Melodien.
Sicherlich
ist
HANS
WINTOCH
nicht
der
Violinist,
der
experimentiert
oder
sich
eindeutig
auf
eine
stilistische
Seite
schlägt.
Er
bedient
das,
was
man
sich
landläufig
unter
Geige
in
der
Rockmusik
vorstellt.
Das
macht
er
mit
Konsequenz
und
Ausdauer.
Er
ist
ein
besessener
Handwerker,
der
die
Geige
in
unserem
Land
rockfähig
gemacht
hat
und
die
Distanz,
die
der
eine
oder
andere
zu
diesem
Instrument
hat,
verkürzen
hilft.
Es
gibt
kaum
einen
Veranstalter,
der
HANS
DIE
GEIGE
noch
nicht
gebucht
hat.
Erfolg beim Publikum ist garantiert.
Bleibt
nur
zu
hoffen,
das
er
noch
Zeit
findet,
um
über
neue
Kompositionen
und
Arrangements
nachzudenken.
Da
WINTOCH
nun
wirklich
kein
Einsteiger
mehr
ist,
wird er wohl selbst am besten wissen, wie der Hase lang läuft.
2024
2023
1987
1983
1980
Die Stern Story
Melodie & Rhythmus 09/1988
Autor:Stefan Lasch
STERN
MEIßEN:
ein
Begriff
in
der
Rock
–und
Popszene
der
DDR
seit
25
Jahren.
Martin
Schreier,
einer
der
verbissensten
und
hartnäckigsten
Bandchefs
hat
es
geschafft,
trotz
aller
stilistischen
und
organisatorischen
Unwegsamkeiten
der
Musikszenerie,
immer
eine
spielfähige
Band
zu
haben.
Die
Musikanten
wechselten
mit
steter
Regelmäßigkeit,
Fachleute
sparten
nie
mit
Skepsis
und
guten
Ratschlägen,
die
Fans
aber
hielten
Treue.
Obwohl
ein
Vierteljahrhundert
für
eine
Rockband
schon
ein
bemerkenswertes
Alter
ist
(nur
"Omega"
aus
Ungarn,
die
"Rolling
Stones"
oder
"Status
Quo"
können
da
noch
mithalten),
nahm
dich
Gedrucktes
über
die
Meißner
STERNE
relativ
bescheiden
aus.
Selbst
gut
geführte
Artikel geben lediglich rund drei Dutzend Artikel her.
Schon
die
Überschriften
spiegeln
anschaulich
den
Werdegang
von
STERN
MEIßEN
wider.
So
machte
die
Wochenpost
Nr.5/77
einen
Beitrag
über
die
STERN
COMBO
MEIßEN
mit
den
Worten:
"Sechs
vernünftige
Personen“
auf.
Die
Sächsische
Zeitung
vom
8.12.78
wusste:
„Mit
Rock‘n‘
Roll
fing
alles
an"
und
das
ND
vom
18.1.79
konstatierte:
"Mit
dem
Können
wuchs
der
Mut
zu
Eigenem"
.
Im
Herbst
des
gleichen
Jahres
meldete
die
Ostseezeitung:"
STERN
COMBO
MEIßEN
mit
neuem
Konzertprogramm".
Am
22.5.1982
setzte
Waltraud
Heinze
über
ein
Gespräch,
dass
sie
mit
STERN
MEIßEN
im
Vorfeld
der
FDJ-Kulturkonferenz
führte:
"Wir
wollen
nicht
allgemein
und
verbindlich
sein"
.
Dass
Bauernecho
schrieb
am
8.4.83:
"Stern-Stunden
kommen
nicht
aus
heiterem
Himmel"
.
„Unser
Anliegen:
eine
Volksband
zu
sein"
,
war
am
6.8.1986
in
der
Sächsischen
Zeitung
zu
lesen
und
knapp
drei
Wochen
später
meldete
die
Junge
Welt:
"Musik
für
Ohren
und
Beine"
.
Für
die
Chronisten
jedoch
kann
bereits
der
Gründungstag
und
die
Schreibweise
von
STERN
MEIßEN
bzw.
STERN
COMBO
MEIßEN
Rätsel
aufgeben.
Selbst
wenn
ich
betone,
das
diese
STERN-MEIßEN-
Story
von
Martin
Schreier
autorisiert
ist,
Fakten
und
Daten
also
stimmen
dürften,
findet
mancher
Leser
gewiss
Details,
die
er
anders
in
Erinnerung
hat oder eben aus heutiger Sicht differenzierter beurteilt.
Es begann mit altdeutschen Schlagern (1964 – 1970)
Ein
Jüngling
von
15
Jahren
hatte
wieder
mal
seine
Bande
versammelt,
schwärmte
von
den
Beatles
und
den
Rolling
Stones
und
gab
die
Order
aus:
„Wir
machen
eine
eigene
Band
auf".
Gesagt,
getan.
Alte
Radios,
das
war
damals
so
üblich,
wurden
besorgt
und
in
den
Stand
eines
Verstärkers
für
Gitarren
und
Mikrofone
erhoben.
Den
Jungmusikern
bot
sich
die
Gelegenheit,
glitzernde
Notenpulte
mit
dem
Namen
"Stern
Combo
Meißen"
zu
übernehmen
(eine
Tanzkapelle
löste
sich
gerade
auf).
Damit
hatten
sie
nicht
nur
ein
schickes
Combo
–
Requisit,
sondern
gleichsam
auch
einen
Bandnamen.
Am
24.9.1964
war
es
dann
soweit:
Die
(neue)
STERN
COMBO
MEIßEN
trat
zum
ersten
Mal
öffentlich
auf:
zu
einem
Rentnervergnügen
im
Luftbad
Spaar bei Meißen.
Wir beaten bis wir Profis sind (1970 – 1975)
Schon
in
den
Gründerjahren
der
STERN
COMBO
gehörte
es
zu
den
konzeptionellen
Tugenden
des
Bandchefs,
immer
am
musikalischen
Ball
zu
sein.
Die
große
Zeit
der
Bläser
war
angebrochen,
was
Wunder,
wenn
die
Meißner
dem
Ruf
der
Zeit
folgten.
1970
hatte
die
Band
noch
bescheidene
Quartett-Dimension,
im
Herbst
des
gleichen
Jahres
verdoppelte
sich
das
spielende
Personal.
Bläser
wurden
nun
das
Aushängeschild.
Drei
Jahre
dauerte
die
Bläser-
Phase,
und
mit
Veronika
Fischer
stand
sogar
mal
für
eine
kurze
Zeit
eine
Sängerin
am
Solisten-Mikrofon.
1973
kam
dann
ein
Studierter
(Thomas
Kurzhals)
in
die
Band,
der
-
obwohl
erst
im
3.Studienjahr
-
sich
an
die
Großen
der
sogenannten
E-Musik
wagte.
Der
1.
und
2.
Satz
von
Händels
Concerto
Grosso
wurde
neu
aufgelegt,
und
mit
Mussorgskis
"Die
Nacht
auf
dem
kahlen
Berg"
entstand
1975
die
erste
Aufnahme.
"Finnladia“
von
Sibelius
und
die
"Rhapsodie
in
Blue"
folgten.
Martin
entschloss
sich,
das
musikalische
Konzept
zu
ändern.
Die
Gitarre
flog
raus,
dafür
spielten
zwei
Keyboarder,
manchmal
sogar
drei.
Die
STERN
COMBO
trat
in
der
renommierten
Veranstaltung
des
Dresdner
Kulturpalastes
"Die
Orgel
von
Bach
bis
Beat"
auf,
arbeitete
an
der
Filmmusik
zu
"Hostess"
und
fand
in
Reinhard
Fißler
(1973)
einen
neuen Sänger. Von nun an war STERN als Profi Kapelle zugange.
1976 - Die große Zeit der Konzepte (1975-1979)
Galt
die
STERN
COMBO
MEIßEN
vor
dieser
Phase
eher
als
Geheimtipp
und
blieb
medial
und
überregional
unbeachtet,
wurden
einige
Kollegen
plötzlich
wach.
Da
waren
Musiker,
die
nahmen
sich
einen
Mussorgski
her,
werkelten
an
einem
Sibelus
und
konzipierten
sogar
Konzeptalben.
1976
war
es,
als
ein
junger
dynamischer
Produzent
unter
Androhung,
dass
er
nie
wieder
seinen
Schreibtisch
aufsuchen
werde,
durchsetze:
„Der
Kampf
um
den
Südpol"
wird
produziert.
Der
heutige
Chefproduzent
Jugendmusik
im
Rundfunk,
Walter
Cikan,
und
seine
Mitstreiterin
Luise
Mirsch
begannen
in
die
Geschichte
und
Geschicke
der
STERN
COMBO
MEIßEN
einzugreifen.
„Die
schönste
Zeit“,
so
Martin
Schreier
1988,
begann.
Das
Nachspielen
hatte
sich
erledigt,
die
eigene
Musik
bestimmte
nun
das
Repertoire
der
Combo.
Neben
der
Adapterei
schrieben
und
produzierten
Reinhard
Fißler
(voc),
Lothar
Kramer
(keyb),
Thomas
Kurzhals
(keyb),
Bernd
Fiedler
(bg),
Martin
Schreier
(ld, dr) und Norbert Jäger (keyb, perc) auch kürzere, radiogerechte Titel.
1975
erschienen
auf
einer
Single
„Söhnchen
und
„Hoch
war
der
Berg.
Zwei
Jahre
später
folgte
die
1.LP
mit
dem
Titel
„Stern
Combo".
Es
war
auch
die
Zeit
der
Wettbewerbe
und
Rhythmusaktionen
(Veranstaltungen,
in
denen
der
Rundfunk
kontinuierlich
die
interessantesten
Gruppen
zusammenfasste
und
mitschnitt).
Von
1976 bis 1979 nahm STERN daran teil.
1976
gab
es
gleich
zwei
Silbermedaillen
beim
Interpretenwettbewerb
in
Karl-Marx-
Stadt.
Die
eine
war
für
„Poetisches
Konzert
Nr.1",
das
sie
zusammen
mit
Annekathrin
Bürger
und
Rolf
Römer
gestalteten,
und
die
zweite
für
ihr
Konzertprogramm
mit
Adaptionen.
Bestechend
damals
das
Sound–
und
Lichtkonzept.
STERN
MEIßEN
führte
als
erste
DDR-Band
eine
quadrophone
Beschallung
vor.
Ein
Jahr
später
gab
es
noch
mal
„Gold
bei
der
Leistungsschau
der
Unterhaltungskunst
und
ein
neues
Bandmitglied:
Werther
Lohse
fand
zwischen
1978
und
1979
seine
musikalische
Heimstatt
bei
den
Meißnern.
In
diesen
Abschnitt
der
Bandgeschichte
fällt
auch
die
Aufführung
des
rocksinfonischen
Werkes
"Weißes
Gold"
–
jene
Geschichte
um
den
Porzellanerfinder
Böttger.
1979
erschien
gleichnamige
LP,
und
noch
im
selben
Jahr
folgte STERNS dritte Langspielplatte „Der weite Weg".
Weg mit der Combo (1979-1984)
Es
ist
nahezu
symptomatisch
für
die
Schreier
Band:
Immer
wenn
sich
eine
Spielrichtung
erschöpft
hatte,
alles
ausprobiert
schien
oder
ganz
einfach
etwas
anderes
modern
wurde,
stellte
sich
die
Band
darauf
ein.
Nach
den
Jahren
zweigleisiger
Arbeit
entschied
man
sich
für
die
kürzeren
Songs,
und
aus
dem
Bandnamen
wurde
die
"Combo"
gestrichen.
Neue
Musiker
kamen:
Uwe
Haßbecker
(g, ab 1981), Peter Rasym (bg, ab 1980), Michael Behm (dr, voc ab 1979).
STERN
MEIßEN
wurde
Stammgast
in
den
einschlägigen
Rundfunkwertungs-
sendungen
und
stellte
mit
Rasym,
Kurzhals,
Haßbecker
die
Musiker
des
Jahres.
„Also
was
soll
aus
mir
werden
/
Die
Erde
schweigt
(1980);
"Stundenschlag/
Leben
möchte`
ich
(1982)
wurden
Hits.
Martin
Schreier
fing
an
zu
singen.
Das
war
neu.
Die
Kritiker
kritisierten,
doch
der
Band
bestätigte
sich
damit
ihre
Wandlungsfähigkeit.
Es
erschien
das
Konzeptalbum
„Reise
zum
Mittelpunkt
des
Menschen
(1981)
und
die
5.
LP
"Stundenschlag"
(1982).
Im
gleichen
Jahr
gab
es
beim
Dresdner
Schlagerfestival
einen
1.Preis,
und
Reinhard
Fißler
verließ
STERN
MEIßEN.
Für
viele
war
das
unfassbar.,
n
einer
UK-Kritik
über
die
„Stundenschlag"
–
LP
kann
man
nachlesen:
"
…
eins
steht
fest.
Es
fehlt
ab
jetzt
eine
Klangfarbe
im
Spektrum
der
DDR-Rockmusik
…
Ein
bisher
nicht
erfüllter
Anspruch
wurde
zurückgenommen
und
reduziert
auf
eine
musikalisch
belanglose
Ebene,
so
zwischen
Disco-Jazz-Funky
usw."
Martin
aber
folgte
seiner
Linie:"Wenn etwas zur Gewohnheit wird, dann muss man anfangen, nachzudenken“ .
1982 - Schreier-Sturzflug oder "Joker“ Ralph kommt (1984 - ?)
Es
ereignete
sich
gegen
Mitternacht
im
Musikantenklub
der
83er
FDJ-
Werkstattwoche
Tanzmusik.
Die
Hallenser
Band
"Joker"
zog
alle
in
Suhl
anwesenden
Musiker
in
ihren
Bann.
STERN
MEIßEN
–
Chef
Schreier
stand
auch
dabei
und
sprach
zwischendurch
mit
dem
Sänger
der
Band.
Am
nächsten
tag
war
es
rum:
"Der
Schreier
kauft
Ralph
Schmidt
ein.
Das
ist
der
Untergang
von
STERN
MEIßEN.
Der
passt
doch
gar
nicht
dazu
…."
Es
wurde
orakelt,
geargwöhnt,
gelächelt.
Dem
Spott
folgte
bald
das
Eingeständnis:
"Schreier
hat
wieder
mal
den
richtigen
Riecher
gehabt."
Die
Band
hatte
nun
ihren
neuen
Frontmann
und
Ralph
Schmidt
eine
Band,
die
ihn
forderte,
zugleich
aber
auch
ungeahnte
Möglichkeiten
eröffnete. Der Personalwechsel erfolgte mit Konsequenz.
Mattias
Philipp
kam
ans
Schlagzeug.
Andreas
Bicking
stieg
als
Keyboarder,
Saxophonist
und
Sänger
ein.
Und
als
1987
die
7.LP
unter
dem
Titel
"Taufrisch"
erschien,
da
hieß
die
Besetzung:
Ralph
Schmidt
(voc),
Andraes
Bicking
(keyb,
sax,
voc),
Michael
Lehrmann
(g),
Axel
Schäfer
(bg),
Frank
Schirmer
(dr).
Auch
diese
personelle
Konstellation
wurde
von
vielen
mit
Skepsis
aufgenommen.
Schließlich
hatten
Rasym
und
Kurzhals
nicht
unmaßgeblich
das
STERN
MEIßEN
Bild
geprägt
…
Das
Spiel
zwischen
Frust
und
Freude
fand
erneut
statt.
Zumal
sich
Ralph
Schmidt
als
IC
in
atemberaubender
Geschwindigkeit
einen
Stand
beim
jugendlichen
Publikum
ersang, der seinesgleichen suchte.